fredag den 2. januar 2009

Über das Studium

Am besten soll Gesang eine volle Zusammenarbeit zwischen physischem, intellektuellem und geistigem Vermögen darstellen. Ziemlich hohe Ziele, nicht?

Es versteht sich von selbst, dass es nicht genügt nur die Stimme zu üben, denn die Stimme ist unbedingt abhänghig von einer passenden Körperhaltung während du singst.

Die Muskelarbeit und der Atmen sind Voraussetzungen dafür die Laute zu schaffen. Entspannte Kiefern und Zungenstellungen sind Voraussetzungen für den Aufbau des sprachlichen Teiles der Gesangkunst, aber auch für Resonanz und Klang.

Als wäre das nicht genug: ohne geistiges Einleben in ein Stück soll man keine Bühne betreten, weder solistisch noch als Chorsänger.

Ich bin damit aufgewachsen, die Stimme von Jussi Björling zu hören, fast jeden Tag in Schwedischen Rundfunk, in der 50er und 60er Jahren. Selbstverständlich hat er auch die Ausbildung von anderen Sängern beeinflusst.

Aber ein Erbe seiner Technik im Sinne einer Weiterentwicklung gab es zu meiner Zeit in den schwedischen Ausbildungsinstutuitionen nicht. Mit Namen wie dem von Seth Svanholm hat sich jedoch eine italienisch-schwedische Belcanto-Technik Gehör vershafft.

Ich habe selbst ganz spät verstanden was diese Technik in Theorie und Praxis beduetet. Die Belcanto-Technik war vermutlich schlecht interpretiert und schlecht verstanden von Gesanglehrern ohne Lust sie zu studieren.

Ich habe sie in der Praxis ausprobiert nachdem ich italienischen Sängern zugehört habe, als ich schon in der 40 war. Ich teile gerne meine Erfahrungen davon.

Ich habe so viele Schäden erlebt von Sängern/innen die von Spannungen und aus niedriger 'Stützarbeit' kommen, dass ich zu der Überzeugung gelangt bin, das Übungen für den Atmen und Muskelarbeit höchste Priorität haben, jedenfalls für Anfänger und Studenten.

Das bedutet, dass wir deine Körperhaltung und den Kopfklang als Plattform für deine Ausdruckskunst aufbauen wenn du zu mir kommst. Dies werde ich jedes Mal kontrollieren.

Jedes Mal wenn ich einem neuen Schüler begegne, sage ich mir zuerst: "Thorbjörn,. vergiss nicht, von dem Punkt auszugehen an dem der Schüler sich gerade befindet".

Das scheint ja selbsvertständlich zu sein, oder?
So selbstverständlich ist es jedoch nicht immer.

Manchmal verschwindet die pädagogische Vernunft des Lehrers hinter der eifrigen Lust den Schüler vor dämlischen Technik zu retten. Das Verhalten des Schülers hat doch immer einen Grund und eine Ursache. Meine Vorstellungen, Ideen und Technik haben auch ihre Gründe und Ursachen. Damit meine ich, dass das Studium um der guten Leistung Willen aufgebaut werdensoll auf gegenseitigen Vertrauen, auf Respekt und mit der Lust zu experimentieren.

Wenn du Zweifel spürst über meine Arbeitsmethoden, dann solltest du einen anderen Lehrer suchen.

Ich finde es wichtig, ein Bewusstsein zu haben über die inneren Seiten des Arbeitsprozesses sowie über die Zusammenarbeit zwischen Lehrer und Schüler. Wenn es so eine Übereinstimmung gibt, können wir uns gemeinsam mit der notwendigen Geduld durch den Lernprozess bewegen.

Ich biete dir ganz einfach an zu entdecken was in meiner Person an Kenntnissen aus Studium und Erfahrungen steckt.

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